Einschlaf- und Durchschlafstörungen kommen in der naturheilkundlichen Praxis oft vor. Viele Menschen fühlen sich zwar übermüdet, erschöpft und angespannt, aber es stellt sich keine erholsame Nachtruhe ein.
Melisse ist ein altes traditionelles und sehr bekanntes Therapeutikum. In jedem Schlaftee ist auch Melisse enthalten. Sie ergänzt die Wirkung der anderen Pflanzen perfekt. Auch die Melisse beeinflusst den GABA-Mechanismus positiv.
Pflanzliche Schlafmittel können die Einschlafzeit verkürzen und die Schlafqualität verbessern. Dies hat langfristig Auswirkungen auf die Lebensqualität der Betroffenen.
Die Gründe für Schlafstörungen sind vielfältig. Sie finden sich oft im Bereich von „zu viel“ und „zu wenig“ des aktuellen Lebensstils: Zu spätes Essen, zu viel Alkohol, Bewegungsmangel, Schichtarbeit, viele berufliche Reisen. Finanzieller, beruflicher oder familiärer Stress kommen infrage und natürlich alle Grunderkrankungen, die mit Schlafstörungen einhergehen können. Auch ein Nebenwirkungen-Check der benötigten Medikamente kann aufschlussreich sein.
Daher führt eine gezielte Anamnese der Lebensgewohnheiten in der Regel auf eine Spur. Ebenso lohnt es sich, danach zu fragen, ob der Patient oder die Patientin immer nachts zur gleichen Uhrzeit aufwacht. Ein Blick auf die Organuhr der traditionell chinesischen Medizin kann aufschlussreich sein. Die Zeit zwischen 1 und 3 Uhr kann beispielsweise auf eine Leberbelastung hinweisen, die frühen Morgenzeiten auf die Lungen- oder den Dickdarmbeschwerden.
Zur Behandlung werden oft Benzodiazepine oder dämpfende Antidepressiva eingenommen. Sie sind zwar oftmals hilfreich, haben aber eine eher betäubende Wirkung und die Nebenwirkungen sollten nicht unterschätzt werden. Bevor sie ins Spiel kommen, sollten daher pflanzliche Schlafmittel in Betracht gezogen werden. Sie können einen natürlichen Schlaf fördern, mit der typischen Schlafarchitektur aus leichtem Schlaf, Tiefschlaf und REM-Phasen.
Pflanzliche Schlafmittel werden von Patientenseite gerne angenommen und sind oft das erste Mittel der Wahl, denn sie haben wenig Nebenwirkungen und es ist kein Abhängigkeitspotential oder Eingriff in den Hormonhaushalt bekannt. Sie können ein entspanntes Einschlafen unterstützen und das Schlafverhalten kann sich normalisieren.
Zusätzlich könne nach einer ausführlichen Anamnese noch z.B. folgende Anregungen gegeben werden:
'
Weitere, persönliche Tipps erhalten Sie in meiner Praxis
Für weitere Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung